Mitten im Herzen der Stadt befindet sich auf dem Salhofplatz, zwischen dem historischen Hexenturm und der Stadthalle, unmittelbar unterhalb des Wehrgangs der Stadtmauer der Lahnsteiner Münzbrunnen.

Er wurde 1981 fertiggestellt und 1982 an die Stadt Lahnstein übergeben (gestiftet von der Volksbank Lahnstein). Sein Basaltbecken ist in einer Nische der Stadtmauer eingelassen ist. Die Reliefs aus Aluminiumkunstguss und der Wasserspeier wurden von dem Lahnsteiner Hans K. Liss geschaffen. An der Stirnseite des Brunnens befindet sich das seit 1970 gültige Wappen der Stadt Lahnstein.

Vorne links sind Vorder- und Rückseite des Lahnsteiner Golddukatens abgebildet, vorne rechts Vorder- und Rückseite des Lahnsteiner Weißpfennig, auch Albus genannt. Beide Münzraritäten wurden 1882 bei Mainz gefunden und weckten schon damals das Interesse der lokalen Presse. Geprägt wurden sie im Martinsschloss zu Lahnstein unter dem Mainzer Erzbischof Adolf von Nassau (14. Jahrhundert). Rechts und links sind zwei römische Münzen (ca. 240 n. Chr.) abgebildet, die aus einem 1972 in Lahnstein gefundenen Münzschatz stammen.

Damals wurden bei Ausschachtungsarbeiten im Weierchen mehr als 150 bestens erhaltene römische Silbermünzen gefunden. Die Münzen zeigen die Kaiser Hadrian und Constantinus.(Originale ca. 20-25 mm Durchmesser, vergrößerte Nachgüsse am Brunnen 330 mm Durchmesser.

Im Jahr 1999 wurde dem Münzbrunnen ein neues Gesicht gegeben. Nachdem er jahrelang „auf dem Trockenen“ saß, entschloss man sich zum Umbau. Hierbei wurde im Brunnen eine Metallplatte angepasst, auf der drei Basaltkugeln und zwei Basaltsäulen montiert wurden. Im Innern des Brunnenbeckens wurde ein Gitter angebracht und mit Flusskieseln aufgefüllt. Der frühere umlaufende Blumentrog wurde zur Sitzfläche umgestaltet.